Von Heribert Schmitz, Friedrich Vater

 Lange vor meiner Zeit – rezipiert im Mai 1948 als Rückkehrer aus der Kriegsgefangenschaft – existierte das “Ruhrkonveniat” (natürlich vor der Errichtung des Bistums Essen) unter der Leitung des unvergesslichen Bbr. Josef Degen in Essen-Altenessen. Mit den Jahren haben sich die Reihen gelichtet, besonders seit Essen am 01.01.1958 Bistum wurde. Damals traf man sich regelmäßig monatlich mit ca. 20 Bbr., oft mit dem 80jährigen Karl Hopmann und Josef Füngeling. Josef Degen starb 1974; kurz zuvor übernahm Siegfried am Zehnhoff die Leitung des Ruhrkonveniats.

Auch bei ihm in Mülheim kam noch eine stattliche Zahl zum Treffen, zu dem auch der neue Personalchef des Bistums, Klaus Malangré, gehörte. Siegfried am Zehnhoff starb 1983, zwei Jahre danach sein Bruder Karl-Helmut, der uns in Überruhr mehrmals versammelte.

Neben dem Blick nach Essen möchte ich gern an die bereits in englischer Gefangenschaft zuerst “gekeilten” Bbr. erinnern. Alfred Schilling war Initiator, der im Mai 1941 in Bonn rezipiert wurde und nun das Werk im Lager Colchester/Essex “fortsetzte”: Hans Jorissen, Paul Buschmann, Kurt Thelen, Eduard Vossen sowie Heribert Schmitz und Friedrich Vater. So konnten wir dann 1948 der Aktivitas in Bonn einen guten Anschub geben.

Soweit der Rückblick auf zwei Quellen.

Bei der GV am 05.11.1986 in Köln wurde die Idee eines “Düsseldorfer Kreises” geboren und im Mai 1987 in die Tat umgesetzt. Dabei wurden 45 Adressen für in Frage kommende Bbr. gezählt: rund um Düsseldorf bis an den Rand von Köln/Leverkusen (Theo Lotz, + 11.1987), Mönchengladbach, Eschweiler, Krefeld, Essen, Dinslaken, Kaarst, Oberhausen, Neuß, Aachen, Untermaubach, Monheim, Mettmann. Bis zu einem Dutzend Bbr. waren meist zusammen. 21 Treffen hat es bis jetzt gegeben. Mehr als ein Jahrzehnt ist darüber vergangen. In diesem Jahr haben von 21 Angeschriebenen noch 13 Bbr. reagiert, 8 konnten anwesend sein.

Apropos Düsseldorf: Vor 100 Jahren befanden sich unter den 5 Gründern der Rhenofrankonia zwei Düsseldorfer: Peter Rechmann, Geistl. Rat und Dechant in Düsseldorf-Wersten, sowie Gerhard Zentis(geb. 1878), Geistl. Rat und  Pfarrer an St. Antonius bzw. St. Anna (von 1911 bis zu seinem Tod am 20.09.1956).

Keiner weiß, was uns die Zukunft bringt. Der Düsseldorfer Rest geht sie weiterhin mit Freude an.